Was ist türkischer Mokka?
Türkischer Mokka oder ‚kahve‘ ist eine der ältesten Methoden, Kaffee zuzubereiten. Der Mokka ist bekannt für seinen intensiven und würzigen Geschmack. Der türkische Mokka ist ein espresso-großer Kaffee, der in einer speziell dafür gemachten Kanne zubereitet wird. Diese Kanne besteht in der Regel aus Messing oder Kupfer.
Durch die spezielle Zubereitung entwickelt der türkische Mokka ganz besondere Schwebstoffe, welche für die dickflüssige Textur verantwortlich sind. Für den türkischen Mokka braucht man nicht unbedingt eine extra Mokkakanne. Wie du ihn ganz einfach zu Hause zubereiten kannst, zeigen wir dir unten im Rezept.
Wie wird ein türkischer Mokka zubereitet?
Am einfachsten ist es, den türkischen Kaffee mit einer dafür vorgesehenen Kaffeemaschine zuzubereiten. Aber keine Sorge! Wir haben dir hier geschrieben, wie du deinen perfekten türkischen Mokka auch ohne spezielle Geräte kochen kannst. Für den türkischen Mokka brauchst du auch keinen speziellen Kaffee. Der Kaffee sollte lediglich so fein wie möglich gemahlen sein.
Woher kommt der türkische Mokka?
Der türkische Mokka ist eine der ältesten Zubereitungen von Kaffee. Man geht davon aus, dass das erste Kaffeehaus in Persien entstand und dann über Syrien ins Osmanische Reich gelang. Von dort aus verbreitet sich der Mokka rasant bis nach Südosteuropa. Der Name Mokka kommt von der Hafenstadt im Jemen, die Al-Mucha ( Mokka) heißt. Dort wurde der Kaffee aus Äthiopien hin geliefert und nach Europa gebracht.
Wie wurde der türkische Mokka ursprünglich zubereitet?
Ursprünglich wurde der türkische Mokka in kleinen Kupferkannen auch ‚ibrik‘ genannt, zubereitet. Diese wurden nicht direkt auf dem Feuer erhitzt, sondern in heißem Sand über der Feuerquelle. So wurde sichergestellt, dass der Kaffee ganz langsam zum Kochen gebracht wird und die aromatische Vielfalt sich langsam entfalten konnte. Die Zubereitung wird heutzutage etwas anders gemacht, dennoch ist der Geschmack des türkischen Mokkas einzigartig.
Was ist der Unterschied zwischen einem Espresso und einem türkischen Mokka?
Der Unterschied zwischen einem Mokka und einem Espresso liegt nicht wie angenommen in der Sorte des Kaffees. Man kann für den türkischen Mokka auch staubfein gemahlenen Espresso Kaffee verwenden. Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Kaffeearten liegt in der Art ihrer Zubereitung. Um genau zu sein, liegt der Unterschied im Druck, unter welchem die beiden Kaffees gekocht werden. Der Mokka wird im Verhältnis zum Espresso mit relativ wenig Druck von maximal 2,5 bar gebrüht und hat eine höhere Flüssigkeitsmenge. Der Espresso wird m Gegensatz dazu mit einem Brühdruck von 8 bis zu 10 bar gekocht.
Was versteht man in Deutschland unter Mokka?
Der Kaffee, der für den Mokka benutzt wurde, hatte oft einen süßlichen Geschmack und erinnerte an Schokolade. Deshalb bekommt man heutzutage, wenn man in Deutschland einen Mokka bestellt, eine Mischung aus Kakao und Kaffee. Diese Variante ähnelt dem ursprünglichen Mokka zwar, ist aber dennoch nicht das Selbe.
Wusstest du schon: Seit 2013 gehört die Zubereitung des türkischen und auch griechischen Mokkas zum UNESCO-Weltkulturerbe. Somit ist der türkische Mokka nicht nur unglaublich lecker, sondern auch noch historisch wertvoll.
Rezept: So bereitest du den türkischen Mokka richtig zu
Türkischer Mokka | Einfach & lecker!
Kochutensilien
- Mokka-Kanne oder Topf
- Türkische Mokkatasse / Espressotasse
Zutaten
- 15 gr Kaffee frisch & fein gemahlen
- 50 ml Wasser
optional
- Zucker
- Zimt
- Muskat
- Kardamom
- Rosenwasser
- Nelken
Zubereitung
- Lege alle Zutaten die du verwenden möchtest sowie das Equipment bereit. Mahle die Kaffeebohnen.
- Stelle die Kanne auf den Herd und schalte diesen ein.
- Kaffeepulver und ggf. Zucker in die Kanne geben und mit kaltem Wasser aufgießen.
- Nun den Kaffee langsam erhitzen und dabei gleichzeitig umrühren.
- Sobald der Kaffee kocht und sich Schaum gebildet hat nimmst du die Kanne vom Herd.
- Den ersten Schaum löffelst du nun bereits in deine Tasse.
- Anschließend stellst du die Kanne wieder auf den Herd und kochst den Kaffee ein weiteres Mal auf.
- Den fertigen Mokka nun in deine Tasse gießen und servieren!
- Lass es dir schmecken! 🙂
Tipps
- Bevor du den Kaffee servierst kannst du kurz abwarten, damit sich der Kaffeesatz am Boden der Mokkatasse absetzen kann. Man erkennt dies, wenn der Schaum sich am Rand der Tasse festsetzt und man den Kaffee darunter sehen kann.
- Je nach dem wie süß du deinen Kaffee haben willst, kannst du ein paar Löffel Zucker oder andere Süßungsmittel hinzufügen.
- Den Zucker solltest du hinzufügen, während der Kaffee kocht. Ansonsten kann sich der Kaffeesatz nicht richtig absetzen.
- Den türkischen Mokka solltest du nach dem servieren nicht umrühren, damit du den Kaffeesatz nicht aufwirbelst.
Nährwerte
Schon gewusst: Beim türkischen Mokka wird nach dem Verzehr oft noch der Kaffeesatz gelesen. Dafür wird die Untertasse auf die Tasse gelegt und die Tasse wird auf den Kopf gestellt. Nach einigen Minuten und Abkühlungen des Kaffeesatzes kann man seine Zukunft in Kaffeesatz lesen.
Fazit & Tipp
Der türkische Mokka ist eine traditionelle Delikatesse. Er ist schon seit Jahrhunderten ein Kulturgut. Heutzutage erhält der türkische Mokka erneute Aufmerksamkeit. Wenn du noch nie einen türkischen Mokka probiert hast, dann ist jetzt die richtige Zeit unser Rezept auszuprobieren. Einen türkischen Mokka zu Hause zuzubereiten, ist viel leichter als gedacht! Man braucht lediglich sehr fein gemahlenen Kaffee und schon kann man sich den Geschmack, den man ansonsten nur aus dem Urlaub kennt, nach Hause holen.
Tipp: Wenn dir die Zubereitung in einem normalen Topf zu lange dauert, dann kannst du dir eine spezielle Maschine zulegen, die extra für den türkischen Mokka hergestellt wurde. Diese Mokkamaschinen zaubern dir im Handumdrehen den perfekten türkischen Mokka. Solltest du noch auf der Suche nach einer Moccamaschine sein, dann haben wir in unserem Artikel „Moccamaster“ 3 Moccamaster-Modelle für dich getestet.
Die 5 häufigsten Fragen zu türkischem Kaffee:
Was ist ein türkischer Mokka?
Der türkische Mokka ist ein espresso-großer Kaffee, der in einer speziell dafür gemachten Kanne zubereitet wird. Durch seinen intensiven und leckeren Geschmack ist der traditionelle Kaffee aus der Türkei auch heute noch sehr beliebt.
Was ist der Unterschied zwischen Espresso und Mokka?
Der Unterschied zwischen einem Mokka und einem Espresso liegt nicht in der Kaffeesorte. Der eigentliche Unterschied liegt in der Art, wie die beiden Kaffeearten gebrüht werden. Der Original Mokka wurde damals im Gegensatz zu dem Espresso mit weniger Druck und
einer höheren Flüssigkeitsmenge gekocht. Eine Mokkakanne schafft einen von maximal 2,5 bar. Im Gegensatz dazu wir ein Espresso mit einem Brühdruck zwischen 8 und 10 bar gekocht.
Welche Mokka Varianten gibt es?
Es gibt die arabischen, türkischen, balkanesischen Mokka. Alle werden ähnlich zubereitet und unterscheiden sich in ihrer Art der Würzung. Arabischer Mokka wird normalerweise mit Kardamom gewürzt und in der Regel ungesüßt serviert. Auch Nelken und Zimt kann man zur Würzung benutzen. Der türkische Mokka wird in der Regel gesüßt serviert, wobei man zwischen wenig, mittel und viel Zucker wählen kann. Die balkanesischen Mokka werden in der Regel ungesüßt serviert. Unter Wiener Mokka versteht man einen schwarzen Kaffee ohne Milch und Zucker.
Welchen Kaffee braucht man für türkischen Mokka?
Auf die Frage, ob es ein Mokka eine bestimmte Kaffeebohnensorte benötigt können wir mit Nein antworten. Es gibt keinen bestimmten Mokka-Kaffee. Für türkischen Mokka kann man jeden Kaffee benutzen. Bevorzugt wird Arabica-Kaffee aus Äthiopien und Jemen. Das wichtigste ist, dass man den Kaffee so fein wie möglich mahlt.
Wie wird türkischer Mokka zubereitet?
Für die Zubereitung des türkischen Mokkas brauchst du lediglich ganz fein gemahlenen Kaffee und eine Kanne. Du kannst den Mokka auch in einem einfachen Topf zubereiten. Für jede Tasse (Espresso-Tasse) kannst du mit ein oder zwei Teelöffel Kaffeepulver rechnen (ca. 5gr.). Bei niedriger Hitze bringst du den Kaffee unter ständigem Rühren zum kochen. Sobald sich der Schaum bildet, kannst du die Kanne vom Herd nehmen und den Schaum in die Tasse geben. Nun lässt du den Kaffee erneut leicht aufkochen und gibst ihn dann in die Tasse.