Der Flat White ist der Hipster der Kaffeeszene. Viele verwechseln ihn mit einem klassischen Cappuccino dabei unterscheidet sich die Zubereitung und das Ergebnis schon ein wenig.
Wir zeigen dir in diesem Artikel, wie auch Dir der Flat White gelingt und worauf es wirklich beim australischen Kaffee mit der weißen Krone ankommt.
Was ist ein Flat White?
Um den Flat White zu beschreiben, ist es sinnvoll ihn im Vergleich zum Cappuccino zu sehen. Hier werden Mengenverhältnisse und Zubereitung der Milch klarer.
Während die Tassengröße bei beiden Kaffee-Spezialitäten gleich ist, ist die Zubereitung etwas verschieden. Ein klassischer Cappuccino besteht aus einem einfachen Espresso und zwei Teilen Milchschaum. Wir haben einen flüssigen Teil und eine Milchschaum-Haube. Perfekt ist er, wenn die Haube leicht über den Tassenrand hinausragt.
Im Gegensatz dazu bereiten wir den Flat White mit einem Espresso oder einem Ristretto doppio und feinporig und vollständig aufgeschäumter Milch zu. Dies nennt man auch „Microfoam“ oder Mikroschaum zu deutsch.
Merke: Die Milchschaum-Haube ragt beim Flat White nicht über den Tassenrand hinaus. (Deshalb auch „FLAT“ White)
Woher stammt der Flat White?
Die ersten Spuren hinterlässt der Flat White viele Jahrzehnte zurück am anderen Ende der Welt. Viele Engländer und Italiener wanderten nach dem Ende des zweiten Weltkriegs nach Australien aus, um dort ein neues Leben zu beginnen. Durch die Verschmelzung der Kaffeekultur der Italiener und der Teekultur der Engländer kamen neue Kaffeegetränke auf.
Die Bezeichnung „Flat White“ tauchte in den 1980er Jahren in Australien und Neuseeland auf und verbreitete sich 2010 rasant in deutschen Großstädten, als es das Kaffeegetränk auf die Karte von Starbucks schaffte.
Was benötigt man für die Zubereitung eines Flat White?
Ebenso wie beim Cappuccino oder Latte Macchiato ist für die Zubereitung der Grundzutat – dem Espresso bzw. dem Ristretto doppio – eine Siebträgermaschine inkl. Dampfdüse die einfachste und beste Variante. Solltest du keine Siebträgermaschine zuhause haben funktioniert es ebenso mit einem Espressokocher und einem separaten Milchaufschäumer.
Die besten Jura Kaffeeautomaten für Flat White hat Coffeeness für euch gefunden.
Allerdings: Das beste Milchschaum-Ergebnis wirst du mit einer richtigen Dampfdüse und – vor allem – der richtigen Technik beim Erwärmen & Aufschäumen erhalten.
Daneben benötigst du nur noch eine gute und bestenfalls frische (Bio-)Vollmilch mit hohem Fettgehalt sowie ein Milchkännchen. Jetzt noch ein paar Tassen der Übung und du wirst zu deinem perfekten Flat White Ergebnis gelangen.
So bereitest du ihn richtig zu
Nach der kleinen Geschichtsstunde und den groben Richtlinien eines „Flat White“ wollen wir direkt in die Zubereitung springen und den Genuss nicht weiter nach hinten schieben.
Flat White | Die richtige Zubereitung
Kochutensilien
- Espressomaschine (bspw. die De'Longhi La Specialista Arte – Top bewertet & sehr beliebt für zuhause)
Zutaten
- 140 ml Vollmilch hochwertige Vollmilch mit hohem Fettgehalt
- 30-40 ml Wasser für Espresso / Ristretti
- 7-14 gr Kaffee (Espresso: 7gr | Ristretto: 2x 7gr) frisch & fein gemahlen
optional
- Kakao
- Zimt
- Zucker oder Zuckerersatz
- Honig
Zubereitung
- Brühe den Espresso / zwei Ristretti mit der Kaffeemaschine deiner Wahl auf.
- Erhitze die Milch auf etwa 60°-70°C & schäume sie feinporig und leicht auf.
- Die Milch nun in den Kaffee geben. Beim Gießen solltest du vorsichtig die Kanne schwenken, um Milch und Schaum nicht voneinander zu trennen.
- Ready to drink – lass es dir schmecken! 🙂
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Tipps
- Anders als beim Cappuccino, wird beim Flat White die Milch minimal mit Luft versetzt, sodass der Schaum feinporiger und fast flüssig ist. Die Schaumhaube soll dabei lediglich 5mm dick sein. Aus diesem Grund ist Latte Art beim Flat White auch wesentlich schwieriger.
- Zur Verzierung bietet sich etwas Kakao oder Zimt als Topping wunderbar an.
- Je höher der Fettanteil ist, desto geschmacksintensiver ist die Milch. Da der Flat White zum größten Teil aus Milch besteht sollte hier also eine hochwertige Vollmilch mit hohem Fettgehalt ausgewählt werden.
Nährwerte
Unser Fazit zum Flat White
Es gibt kaum ein Kaffee-Getränk, welches Sagenumwobener ist als der Flat White. Einige bereiten ihn mit einem Single-Espresso zu, andere mit einem Double Ristretto. Am Ende geht es dann wohl um den persönlichen Geschmack.
Wenn du dir die 3 großen Unterschiede zum Cappuccino merkst, wirst auch du einen Flat White bald ohne große Probleme zubereiten können.
Diese 3 Unterschiede sind:
- Häufig Ristretto doppio statt Espresso
- Feinporiger, fast flüssiger, Milchschaum „minimally aereated milk“
- Eine dünne 5mm Schaumschicht
Häufige Fragen zum Flat White
Du hast noch Fragen zum Flat White? Hier beantworten wir nochmal die häufigsten und wichtigsten Fragen zum Flat White.
1. Was ist Flat White?
Ein Flat White ist ein Kaffee-Getränk mit einem Ristretto, feinporiger Milch und einer dünnen Schaumschicht. Er stammt ursprünglich aus Australien / Neuseeland und ist in den 80er Jahren durch die Vereinigung der englischen Tee- und italienischen Kaffeekultur entstanden.
2. Ist ein Flat White stärker als ein Cappuccino?
Häufig wird ein Flat White mit einem Ristretto doppio, statt eines Espresso zubereitet. Dadurch ist der Koffeingehalt und das Aroma stärker als beim Cappuccino. Dies wird allerdings von Barista zu Barista anders gesehen und gehandhabt.
3. Woher stammt der Flat White?
Der Flat White entstand in Australien und Neuseeland durch die Verschmelzung der italienischen Kaffeekultur und der englischen Teekultur. In den 80er Jahren etablierte sich der Begriff und besonders in den letzten Jahren erlebt das Getränk einen wahren Siegeszug in Europa und Amerika.
1 comments
Super Alternative zum Cappuccino & mir gefällt er tatsächlich noch besser! 🙂 Super erklärt – vielen Dank! 🙂